Herren I: Spielbericht TVS Baden-Baden II - HSG

TVS Baden-Baden II - HSG 35:38

Mit einer großen Energieleistung und herausragender Moral entführte die HSG Ortenau Süd beide Punkte und bleibt auf Tuchfühlung zur Spitzengruppe.

Die Anfangsphase seiner Mannschaft stimmte Gäste-Coach Gregor Roll nicht unzufrieden, allerdings hatten seine Schützlinge in der Abwehr etwas Pech, als gleich vier Abpraller in den Händen des Gegners landeten. Dieser nutzte die Gelegenheiten und setzte sich leicht auf 7:5 ab. "Nach 15 Minuten sind wir dann besser in den Rhythmus gekommen und konnten das umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Vorne hatten wir allerdings etwas Wurfpech", so Roll. Auch die lange Unterbrechung aufgrund einer Behandlungspause eines TVS-Akteurs, der unglücklich auf den Kopf gefallen war, erschwerte die Konzentration. Der HSG-Coach: "Wir hoffen, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Gute Besserung auch nochmals von dieser Stelle."

In der Pause schwor das Trainerteam der Gäste seine Jungs nochmals neu ein, den Ton gaben zunächst aber die Hausherren an, die sich durch einen 3:0-Lauf auf 19:13 absetzten. "Da hatte ich die Befürchtung, dass uns die Felle davon schwimmen, aber meine Mannschaft hat mich eines Besseren belehrt." Zu keiner Sekunde steckten die Gäste auf, arbeiteten sich Aktion für Aktion in die Partie zurück und waren plötzlich auf 20:21 dran. Grundstein hierfür war eine gute Abwehrarbeit und ein starkes Zusammenspiel mit Keeper Aaron Meister. Sören Ruf deckte vorgezogen auf der Mitte und stellte den Gegner ein ums andere Mal vor große Probleme. Im Angriff übernahm Aaron Bolz in dieser Phase Verantwortung, setzte seine Nebenleute klug in Szene und schloss sechsmal selbst erfolgreich ab. Das Momentum war nun auf HSG-Seite, nach 54 Minuten zogen die Gäste auf 33:30 davon. Auch wenn die Gastgeber nochmals alles versuchten, entführte die HSG zwei ganz wichtige Zähler. "Großes Kompliment an unsere Jungs, die immer an sich geglaubt haben. In Sandweier werden sicherlich noch einige Teams Probleme bekommen. Umso glücklicher sind wir, die zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen."