Herren I
HSG - HSG Hanauerland 36:36
Ein echtes Torfestival bekamen die Zuschauer in der Seelbacher Sporthalle serviert. Was den neutralen Beobacher erfreute, sorgte bei den beiden Coaches nur bedingt für Erheiterung, sprechen 36 Gegentreffer nicht eben für zwei Abwehr-Bollwerke.
Noch viel mehr ärgerte Heim-Coach Gregor Roll, dass seine Schützlinge noch gut zwei Dutzend bester Chancen ungenutzt ließen. "Das zieht sich in dieser Saison leider wie ein roter Faden bei uns durch. Insofern sind wir in Sachen Gemütslage hin- und hergerissen ob des Unentschieden."
Die Einheimischen erwischten einen guten Start, verpassten es beim Stand von 11:8 aber, den Vorsprung komfortabler zu gestalten. Im Wesentlichen war es Gäste-Keeper Mirco Zander, der sich der HSG immer wieder in den Weg stellte und seine Mannschaft im Spiel hielt. Er lieferte die Initialzündung für die Aufholjagd seiner Teamkameraden, die die Begegnung zur Pause gedreht hatten.
"Da hatten wir Glück, dass der Gegner nicht noch weiter davon zog", bilanzierte Roll.
Ein wildes Duell mit offenem Visier war es dann in Durchgang zwei. Die Partie wogte hin und her, elf Minuten vor dem Ende sprach beim 30:33 wenig für die Gastgeber. Ortenau Süd fightete sich zurück, führte fünf Sekunden vor dem Ende mit 36:35 und ließ sich dann durch einen Freiwurf aus der Drehung von Ferber doch noch düpieren. "Es war für uns unterm Strich ein wichtiger Punkt, nichtsdestotrotz wäre auch mehr drin gewesen, hätten wir unsere Möglichkeiten besser genutzt. Hanauerland hatte insgesamt gesehen die bessere individuelle Klasse auf seiner Seite."
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