Herren I
HSG Nonn./Ott. - HSG 30:30
Dieses Derby war wahrlich nichts für schwache Nerven: Sahen die Hausherren zwischenzeitlich bereits wie der sichere Sieger aus, verwandelte die HSG Ortenau Süd einen Acht-Tore-Rückstand dank einer unbändigen Energieleistung noch in ein 30:30-Remis.
Der Plan der Gäste war praktisch nach zehn Minuten bereits über den Haufen geworfen. Die Einheimischen spielten in der ersten Hälfte Katz und Maus mit der von Nico Herzog und Oliver Fimm betreuten HSG Ortenau Süd, die sämtliche Laufbereitschaft vermissen ließ. "Wir sind in Abwehr und Angriff nur gestanden, der Acht-Tore-Rückstand war die Quittung", so Nico Herzog. Zur Pause hatten sich seine Schützlinge auf 14:18 heran gearbeitet, auch weil Nonnenweier/Ottenheim dem hohen Tempo und der Intensität aus der Anfangsphase mehr und mehr Tribut zollen musste.
Durch einen 'Blitzstart' in die zweite Hälfte mit drei schnellen Toren in nur 1:30 Minuten schnupperte die HSG bereits am Ausgleich. Beim Stand von 18:19 waren die Gäste drauf und dran, die Partie zu kippen, eine Zeitstrafe gegen Maximilian Schilli spielte den Hausherren jedoch in die Karten und das Team von Robin Ziegler und Felix Gässler zog wieder auf 23:18 davon. Herzog: "Wir waren jetzt aber richtig gut drin, standen in den letzten zehn Minuten stabil in der Abwehr."
Drei Minuten vor Schluss startete Ortenau Süd die finale Aufholjagd. Aaron Bolz und Sören Ruf verkürzten auf 29:30. 37 Sekunden vor dem Abpfiff zuog das Trainerteam der der HSG die letzte Auszeit. "Wir haben in der Auszeit klar besprochen, dass wir voll auf den Ausgleich gehen und dann hinten dicht machen, um den Punkt abzusichern." Der Plan ging auf: Alexander Kuhnigk sorgte mit dem 30:30 für Riesenjubel beim zahlreich mitgereisten Anhang. Der finale Angriff der Gastgeber, die ihrerseits nach dem Ausgleichstreffer 23 Sekunden vor dem Schlusspfiff eine Auszeit nahm, blieb ohne Erfolg.
"Wir fahren mit einem glücklichen Punkt nach Hause, den sich die Mannschaft aufgrund der großen Moral aber auch verdient hat", so Nico Herzog, der im Derby auf die Unterstützung durch Wito Göpper, Jason Peter, Oliver Fimm und Matthias Gornik zählen konnte.
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